Ärmel hochkrempeln und vollste Konzentration hieß es für die Faustballer des TV Bruchhausen-Vilsen am letzten Sonntag im September bei der Relegation. Und die Vilser Faustballer bestätigten mit der besten Saisonleistung und drei Siegen den Verbleib in der Bezirksliga Nordwest.
In der ersten Tagespartie trat der TV gegen den TSV Hagenah an. Hagenah, in der abgelaufenen Feldsaison noch knapp vor den Vilsern in der Bezirksliga placiert, wurde glatt mit 2:0 Sätzen besiegt. Diese Partie war aufgrund des noch feuchten und tiefen Rasens von den Angaben geprägt. Für Bru-Vi. schlug Michael Braun im Hauptangriff dabei sehr erfolgreich auf. Und auch sonst zeigte sich das Vilser Team in der Abwehr und dem Spielaufbau einsatzfreudig und hoch konzentriert.
Deutlich ausgeglichener gestaltete sich das Spiel gegen den einen Vizemeister Ruschwedel aus der Kreisliga. Im ersten Satz Stand es 9:9 als Bru.-Vi. einen taktischen Wechsel vornahm. Andreas Kautz kam für Günter Immoor in die Abwehr. Dieser Wechsel zeigte sofort Wirkung. Die nächste Ruschwedeler Angabe, genau auf dieser Position, ging ins Aus. Die folgende Angabe wurde von Kautz sicher aufgenommen und vom etatmäßigen Hauptangreifer Jörg Dombrowski zum Satzgewinn genutzt werden. Im nächsten Satz zeigten die Vilser Faustballer irgendwie Nerven und man stand sich zum Teil selbst im Weg. Das junge Team aus Ruschwedel nutzt die spielerische Unentschlossenheit und leichte Eigenfehler des TV zum 11:9 Satzausgleich. Der Entscheidungssatz war ein Spiegelbild der vorherigen Sätze. Am Ende setzte sich die größere Erfahrung und die Entschlossenheit auf Seiten der Vilser Mannschaft verdient mit 11:9 durch.
Weil auch Gastgeber Selsingen seine beiden Spiele gewonnen hatte avancierte das Match gegen Bruchhausen-Vilsen zu einem wahren Endspiel. Auf dem zwischenzeitlich von der Sonne getrockneten Rasen zeigte Bru.-Vi. seine spielerische Klasse und drückte dem Match schnell seinen Stempel auf. Die technische Überlegenheit gegen den Vizemeister der zweiten Kreisliga konnte dann auch schnell zum sicheren Zweisatzsieg für Bruchhausen-Vilsen genutzt werden.
Über den Klassenerhalt freuten sich, nach einer durchwachsenen Saison, Mannschaftsführer Cord Atenhahn und das Team. Hervorzuheben bleibt noch mal, das sich die erstmals seit dieser Saison zum Team gehörenden Spielerinnen Susanne Kohröde und Andrea Langen (bei der Relegation nicht dabei) sowie Günter Immoor sehr gut ins Team gespielt haben und so der Mannschaft zusätzliche Möglichkeiten und Impluse geben.
Die Vilser Faustballer bereiten sich ab sofort auf die Hallensaison vor – und auch dort ist man als Aufsteiger in der Bezirksliga Nordwest am Start.